Hallo zusammen
Im zweiten Teil meiner kleinen Blogreihe geht es um einige der Dinge, welche nach der Rotation nicht mehr Teil des Standard-Formats sein werden. Ich werde dabei leider nicht auf alles im Detail eingehen können, aber ich versuche euch einen sinnvollen Überblick zu verschaffen.
Zendikars Erneuerung
In den weiten Regionen Zendikars dreht sich alles um das Land, respektive die Länder. Landung als Kernmechanik und jene Sprüche, welche auch auf der Rückseite als ein Land gespielt werden können, werden uns leider nicht mehr zur Verfügung stehen.
Zuletzt gab es zwar nur noch einzelne Karten wie Ruinenkrabbe und das Kazandu-Mammut, die noch immer ab und zu gespielt werden, daher wird hier für das Standardformat keine grosse Lücke entstehen.
Einzelkarten gibt es vor allem eine nennenswerte, welche aus einigen Decks leider verschwinden wird: die Luminarch-Anwärterin. Sie wurde in verschiedenen Archetypen immer wieder gerne gespielt, allen voran aber in den Mono-Weiss Aggro-Decks. Aber darauf werde ich in der kommenden Woche noch einmal eingehen ;-)
Kaldheim
Mit dem Frost ist es lange vorbei und auch das verschneite Thema Kaldheims hat kaum noch Einfluss auf die gespielten Decks. Mit all dem Manafixing im momentanen Format, und dem Bann von Zufluchtsort der Gesichtslosen gab es keine grossen Vorteile mehr darin, verschneite Basisländer zu spielen statt dem guten Fixing.
Eine Karte, welche sicher einigen Decks fehlen wird, ist der Drache der Goldbrücke. Er ist schwer zu blocken, erzeugt zusätzliches Mana und greift direkt an. Alles zusammengenommen war er eine Gefahr, mit der man rechnen musste, die aber schwer abzuschätzen war und nicht selten auch als Topdeck und scheinbar aus dem Nichts noch ein Spiel gewinnen konnte.
Ein anderes Schmuckstück aus dem Set, auf das wir künftig auch verzichten müssen, ist Esikas Streitwagen. Ich bin einfach nur froh, dass ich nie das zweifelhafte Vergnügen hatte, selbst gegen kopierte Ob Nixilis Tokens spielen zu müssen.
Strixhaven - Akademie der Magier
Die Zauberschule hat uns vor allem eine Karte beschert, welche im Pioneer sogar schon verboten wurde: Die Ausdrucksvolle Iteration. Was für ein Kartenvorteil.
Und apropos Kartenvorteil. Nachdem Division durch Null gebannt worden ist, sind die Lektionen zwar etwas weniger geworden, aber da und dort kann man immer noch gut davon profitieren, dass man die richtige Lösung direkt aus dem Sideboard holen kann, oder wenn das Spiel etwas länger dauert auch eine Maskottchenschau um das Spiel möglichst zu beenden. Dieses “Wishboard” wird nun auch ganz aus dem Standard verschwinden.
Abenteuer in den Forgotten Realms
Ein Set, das ich besonders vermissen werde. Die gelungen Einflüsse des Rollenspielklassikers Dungeons & Dragons haben mir persönlich sehr gut gefallen. Von den Kernmechaniken war im Standard aber kaum etwas spürbar, weder die Würfelmechanik noch die Gewölbe.
Unbestreitbar hat das Set aber einige sehr starke Einzelkarten gebracht, von denen fast in jedem gespielten Turnierdeck die eine oder andere aufgetaucht ist.
Am meisten Einfluss auf die Standarddecks wird das Wegfallen der Animated Lands haben. Gerade schnellere Decks profitieren sehr von der Möglichkeit, wenn alle Kreaturen oder sogar Nichtlandkarten auf einmal zerstört werden, noch ein Land zu haben, das dann das Spiel beenden kann.
Auch Lier, Schüler des Versunkenen, Tashas fürchterlicher Lachanfall, oder auch häufige Karten wie Trottender Grul und Tödlicher Disput verdienen eine Erwähnung als starke Einzelkarten, die uns sicher fehlen werden.
Leider kann ich nicht im Detail auf jede wundervolle Karte eingehen, welche das Format verlässt. Der Beitrag ist so schon länger, als ich es gerne gehabt hätte. Ich will euch ja nicht endlos zutexten ;-) Aber ich konnte euch hoffentlich einen guten Überblick verschaffen.
Nächste Woche stelle ich dann die Frage: Standardrotation, was bleibt? Wir haben schliesslich noch 4 Sets, welche uns erhalten bleiben und ich denke auch der eine oder andere Deckarchetyp wird uns erhalten bleiben, aber dazu mehr nächste Woche.
Bis bald!